Die Medien und die Wahrheit - am konkreten Beispiel
Am 12.05.2004 zeigte der Sender Phoenix zum letzten Mal im Deutschen Fernsehen eine Reportage von Frieder Wagner mit dem Titel “Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra”. Diese Reportage war vorher schon einmal im WDR gelaufen und wurde sogar mit Filmpreisen gekrönt.
Verwundert zeigte sich der beim Deutschen Fernsehen beliebte Filmemacher, dass diese Reportage nicht, wie es sonst ÃŒblich war, die Runde machte durch alle dritten Programme der ARD, sondern im Archiv des WDR verschwand. Da keine weitere Reaktion erfolgte, entschloss sich Wagner einen Kinofilm zu diesem gröÃten Kriegsverbrechen seit dem 2. Weltkrieg zu drehen, Titel: Deadly Dust, Todesstaub. Dieser Film war dann in etwa doppelt so lang wie die Fernsehreportage, die ihm zu Grunde lag.
Aber Wagner fand keinen Verleih!
Und Wagner fand auch sonst niemanden mehr, der ÃŒberhaupt noch irgendetwas von ihm haben mochte.
Bei dem Film handelt es sich um den Einsatz von DU-Munition im Irak. DU ist depleated Uranium, also abgereichertes Uran. Der Einsatz wird gerechtfertigt mit der hohen Durchschlagskraft dieses hochdichten Materials. Dummerweise fÌhrt das Einatmen des Staubs der verdampfenden Teile solcher Munition zu schweren Missbildung bei Neugeborenen. Diese Missbildungen hat Wagner selbst beobachten mÌssen bei der Recherche. Da gibt es diverse Interessengruppen, die eine solche AufklÀrung der Bevölkerung natÌrlich ungeil finden. Ein Interview mit Wagner findet ihr hier: [X]
Man kann den Film heute bei ihm persönlich bestellen, Preis ca. 30,- Euro:
Frieder Wagner, Ochowa-Wagner-Produktion, E-Mail: [email protected]
Erstaunlich, dass er einen Spiegel-Redakteur(!) anfÃŒhrt, der verstÀndlicherweise anonym bleiben will und der ihm gegenÃŒber geÀuÃert habe, das Thema Uranmunition sei in Deutschland tabu.
Ich fÃŒhle mich dem nicht verpflichtet. Deshalb noch ein Link [X]