Die Geschichte des Frusts ist eine Geschichte voller MissverstÀndnisse….(frei nach o.b.)
Wenn man frÃŒher Frust hatte, heulte man sich bei einem befreundeten Menschen aus, regte man sich beim Stammtisch auf oder ging Holzhacken.
Heute geht man mit seinem Weltschmerz anderen eher auf den Wecker, weil es niemandem besser geht, der noch Ressourcen frei hat zum Trösten. Was also machen? Ich habe dies Blog entdeckt. Aber wenn’s zum bloggen nicht reicht? (Der Stoff, nicht der Intellekt ist gemeint!)
Dann schreibt man eben ein Buch.
Wenn jeder, der gefrustet ist, ein Buch schreiben wÃŒrde und bei GÃŒnther Jauch in Stern-TV einen Auftritt bekÀme, könnte man Protagonisten und Zuschauer gleich austauschen - mengenmÀßig.

Genug der Vorrede, kommen wir zum Kern: Ich habe drei Kinder. Alle haben dieselben Schulen besucht, mit z.T. denselben Lehrern. Ich habe bei allden Lehrern welche kennengelernt, die mir auf den Geist gingen, andere, die ihren Job machten, ordentlich aber unspektakulÀr und ein paar wenige, die wirklich gut waren - engagiert und voller Idealismus.
Über die erste Sorte hat jetzt jemand ein Buch geschrieben. Diese Dame hat vier(!) Kinder - alle auf derselben Schule gehabt, die offenbar nicht gut war, was sie nicht davon abhielt immer wieder Kinder dorthin zu schicken (bei freier Schulwahl). Und jetzt versucht sie Kohle damit zu machen. Auf Kosten ihrer Kinder, die dafÃŒr durch eine schlechte Schulausbildung mussten (war das wirklich so? Oder sind vielleicht die BÀlger völlig verzogen?)
Mich erreichte jedenfalls die Frustmail einer jungen Dame, die ihren Lehrern offenbar fÃŒr Vieles dankbar ist:

“Ich rege mich auf. Seid Tagen rege ich mich auf. WorÃŒber? Jaaaa!!!!: Vielleicht hast du davon gehört, dass so eine „Journalistin“ ein Buch geschrieben hat namens: Das Lehrerhasserbuch. Darin rechnet sie mit einem gesamten Berufsstand auf absolut kriminelle Weise ab, schert alle ÃŒber einen Kamm und hetzt andere Eltern gegen diesen Berufsstand auf. […..] Bei nÀherem Nachfragen kam raus, das sie ja gar nicht die Schule des Herrn sowieso oder den und den Lehrer persönlich meinte, dass sie eigentlich auch keine Ahnung hat wie es auf anderen Schulen zugeht, nein!!! Sie bezieht ihr wertvolles „Wissen“ von einer Grundschule auf die jedes ihrer 4! Kinder gegangen ist, bzw. noch geht. Man ÃŒberlege sich das. Anscheinend ist diese Schule nicht besonders gut, aber anstatt nach dem 2. Kind zu sagen: da schick ich meine Kinder lieber auf eine andere Schule, schreibt sie ein Buch und hetzt einfach einmal gegen Lehrer. Sicherlich gibt es sehr gute und weniger gute Lehrer, aber wenn ich ÃŒberlege wie viel schlechte Busfahrer, Restaurants oder gar Politiker es gibt, da frage ich mich doch: Warum ist denn noch niemand auf die Idee gekommen, gegen diese Berufsgruppen zu hetzen? Aber klar, heute sind Lehrer ein noch leichteres Ziel. Wenn ich in ein schlechtes Cafe gehe, dann ziehe ich meine Konsequenzen und geh’ nie wieder hin. Die […..] macht mich so rasend. Was wÀre ich ohne manche Lehrer geworden? Und warum vergessen diese Hetzer, das sie es hier mit Menschen zu tun haben und nicht nur mit dem Beruf. Wenn mein Kind nach drei Jahren noch immer nicht geradeaus lesen kann, liegt das sicher nicht nur am Lehrer.

Ok, könnte endlos weiterfluchen. Echt! Das hat mich richtig wÌtend gemacht! Boa!

Knuddel und bis bald

Ps: Was wohl passieren wÃŒrde, wenn jemand auf die Idee kÀme ein Judenhasserbuch zu schreiben, muss hier wohl nicht erlÀutert werden. Uaaaaa! Bin ich wÃŒtend.”

Danke schön - und danke, dass ich das so veröffentlichen durfte (mit ein paar [….], die sich dafÃŒr nicht eignen
Schreib doch mal ein Autor(inn)en Hasserbuch - das wÀr doch mal eine Herausforderung fÃŒr eine(n) Autor(in) …

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