Oft empfinde ich es als einzige Gerechtigkeit dieser Welt, dass das Alter an niemandem vorbeigeht. Alt werden, davor kann sich niemand herumdrÃŒcken, gleich wieviel Geld er sein eigen nennt.
Aber es gibt Menschen, da wÃŒnschte ich, dass sie ewig jung blieben. Helmut Schmidt ist so einer. Der ist zwar mit ÃŒber achtzig wesentlich frischer, als die meisten aktiven Politprofis in diesem Land - aber er ist eben leider nicht mehr im Dienst.
Ungeachtet dessen wurde er aber eingeladen, im Bundestag noch einmal zu reden. Schon allein das beweist seine Größe. Dass er dann auch kam, redete und siegte ist hier (wo auch sonst ?) nachzulesen: click

Hört ihm zu und lernt von ihm, so lange das noch geht! Da ist niemand weit und breit, der ihm das Wasser auch nur ansatzweise reichen könnte. Wenn einer nach meiner persönlichen politischen Identifikation fragt, hier ist die Antwort.

Manche Kommentatoren hatten mehr erwartet. Aber mal ehrlich: Soll der 70-er Jahre Kanzler den ganzen Klugscheißern von heute tatsÀchlich erklÀren wie es geht? Doch wohl kaum! Aber der historische RÃŒckblick beinhaltet genug Lehrmaterial fÃŒr all jene, die daraus lernen wollen. Dass er nicht auch noch die Moral von der immer weiter auseinander klaffenden Schere zwischen Arm und Reich von sich gegeben hat - ja meine GÃŒte, wozu denn? Das unken doch nun wirklich alle ( außer den Neolibs), das muss er nicht auch noch. Immerhin hat er in den Kommentaren eine kontroverse Diskussion angestoßen - und die Zeit druckt’s. Das ist doch auch ein großer Schritt in Richtung Meinungsbildung.

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