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29.09.06 21:29

Insiderinformationen

Es wird nicht unbemerkt geblieben sein, dass mich alte Bande mit SBS verbinden.
Habe inzwischen einige GesprÀche gefÌhrt und Mailwechsel gehabt mit verschiedenen Ex-Kollegen.
Da ich hier niemanden in Schwierigkeiten bringen will, werde ich nicht auf Einzelheiten eingehen.

Nur so viel: Das Management hat offensichtlich jeden Bezug zur RealitÀt verloren und befindet sich im letzten Gefecht. BrÃŒder hört die Signale: Globalisierung oder Internationale - der Unterschied liegt allein in der Klientel. Das Siemens Management spricht mit ausgewiesen guten Mitarbeitern und versucht die mit viel Geld zum Aufgeben zu bewegen. Und das Argument, mit dem man das begrÃŒndet: Das Angebot bekommen nur LeistungstrÀger, weil die auf dem Arbeitsmarkt höhere Chancen haben, etwas Neues zu finden…
Da kann man sich ja glÌcklich schÀtzen, wenn man sich die letzten Jahre nur herumgedrÌckt hat - oder wie ist das zu verstehen?
Und Leute, die sich mit einer 60-Std Woche den Arsch aufreißen, weil sie ehrgeizig sind, den Olymp zu erklimmen, bekommen erst mal eine dreistellige Anzahl Überstunden ersatzlos gestrichen und werden aufgefordert, in Zukunft mehr zu leisten. Das ist verbÃŒrgt. Und das motiviert.
Mit der Angst vor dem Arbeitsplatzverlust als Werkzeug werden die Mitarbeiter auf eine in Deutschland noch nie gesehene rÃŒcksichtslose Art und Weise ausgepresst.
Wo bleiben die Gewerkschaften?
Die hatten mal Juristen, die gegen derartige kriminelle Handlungen vorgingen.

Aber die verÀngstigten Mitarbeiter stÀrken denen ja nicht einmal mehr den RÌcken.

Ich habe auch Angst.
Nicht vor einer Unterlassungsklage.
Nicht davor, meinen jetzigen Job zu verlieren.
Nicht vor einem noch größeren Heer “Sozialschmarotzer”.

Nein ich habe einen Heidenschiss vor dem, was aus derartigem Vorgehen erwÀchst.
Wer Wind sÀt, wird Sturm ernten? Was erntet dann der, der Sturm sÀt?

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