Siemens und kein Ende
In einem Zeitungsartikel, in dem es eigentlich darum ging, dass die Staatsanwaltschaft nun gegen BenQ ermittelt, wegen verschleppter Insolvenz, stand in einem Nebensatz, dass sich die Siemens VorstÀde ihre 30% Gehaltserhöhung ab April 2007 genehmigen werden. Nachdem es nach dem ersten Sturm der EntrÃŒstung hieÃ, sie wÃŒrden ein Jahr lang zugunsten der zukÃŒnftigen SozialfÀlle aus Kamp Lintfort und anderswo darauf verzichten. Im Gegenzug machen sie sozusagen das Jahr um 60% kÃŒrzer.
Regt sich auch schon keiner mehr auf. Das Problem mit dem vom Kopf her stinkenden Fisch ist, dass bald der ganze Fisch stinkt. Und wenn der NormalbÌrger nun denkt, da die da oben sowieso machen, was sie wollen, dann fÌhle er sich auch nicht mehr an Moral gebunden, dann ist das zwar schade, aber durchaus verstÀndlich.
Nehmen, was man kriegen kann, solange es geht. Das ist es, was sie uns vorleben.
Und wenn Gesetze im Wege stehen, wie im Falle der Privatisierung der Luftsicherung, dann mÃŒssen die halt weg, wie die Ladenschlussgesetze.
Sie haben die Anarchie ausgerufen. Jetzt mÃŒssen wir uns nur noch trauen.
Und nicht die Tatsachen verdrehen: Nicht ICH rufe hier die Anarchie aus, sondern unsere Vordenker!