Volker Pispers
Gestern war ich in DelbrÌck (OWL,nicht Köln). In der örtlichen Stadthalle gab sich Herr Pispers die Ehre.
Das war nicht lustig bzw. das Lachen gefror in der Halle. Man war in DelbrÃŒck (”Bayern ist ÃŒberall…”). DelbrÃŒck muss man wissen, ist traditionell per Kirchenkanzel oktroyiert konservativ. Und die DelbrÃŒcker glauben immer noch, konservativ hieÃe irgendwas mit C.
Pispers war sehr gut aufgelegt - was heiÃt, er hatte richtig Wut im Bauch. Auch die Zuschauer bekamen ihr Fett weg. Und die Politiker - quer durch von links bis rechts.
Und die Amis. Und diverse Diktatoren von gestern bis heute. Und die Ãrzte. Und die Konzernbosse. Und als Zugabe die Lehrer. Aber das stimmt eigentlich alles nicht so. Er hat nicht undifferenziert draufgehauen, wie ein Kalkhofe, sondern sehr wohl informiert, wer jeweils an der ScheiÃe beteiligt ist. Er weià wovon er redet. Und er zerpflÃŒckt eine Kritik an seinem Vortrag (”…jetzt heiÃt es wieder: Alles billiger Populismus!”) schon im Vorfeld.
Ich hatte den Mann unterschÀtzt.
Mein Lieblingsspruch des Abends, weil auÃer mir nur noch ein einziger sonst applaudierte: “Vom Attentatsopfer zum RollstuhltÀter.”
Haben die Anderen wohl nicht verstanden . . .