Hamburger sind nicht gesund
Einer von euch hat mich gebeten, ihm das mit den Krankenhäusern in Hamburg mal so zu erklären, dass er das auch versteht. Ich versuchs mal:
Hamburg ist eine große Stadt, in der ganz viele Menschen wohnen. Und weil es so groß ist, hat man die Stadt zu einem eigenen Bundesland gemacht, sowas wie Niedersachsen, Nordrhein Westfalen, Sachsen usw.
Der Chef von einem Bundesland heißt Ministerpräsident. Der Chef von einer Stadt heißt - na? Richtig, Bürgermeister. Der Chef von Hamburg ist irgendwas dazwischen. Und das nennt man Oberbürgermeister. Der Von Hamburg heißt Ole:
Genau wie der Peer in Berlin, muss der Ole sparen. Aber weil der sich um so viele Sachen in Hamburg kümmern muss, hat der sich überlegt, was er denn verkaufen kann. Und genau wie der Wolfgang die Eisenbahn, ist der Ole drauf gekommen, die Krankenhäuser zu verkaufen. Es gibt nämlich ganz schön viele Krankenhäuser in Hamburg:
HIER könnt ihr mal gucken, wieviele Krankenhäuser es da gibt.
Und überall gibt es Ärzte, Krankenschwestern, Pfleger, Pflegerinnen, Putzfrauen, Küchenpersonal und noch viel mehr, die alle Lohn haben wollen. Und es gibt Röntgengeräte und Bestrahlungsgeräte und Stromaggregate und lauter so Sachen, die alle Geld kosten. Sogar Gärtner gibt’s da und Elektriker und Schreiner usw.
Da hat der Ole den Jörg gefragt, weil der Klinikberater bei der Firma TCC ist:
Und der Jörg kannte die Firma “Askleipos”, der in Deutschland und Amerika schon ganz viele Krankenhäuser gehören.
Und soll ich euch mal verraten, wer einer der Chefs bei Askleipos ist? Ihr könnt es euch sicher schon denken…?!
Richtig, der Jörg
Askleipos hat dem Ole dann auch ganz viele Krankenhäuser abgekauft.
Nun hat der Ole gedacht, das wäre aber unfair, wenn ich die ganzen Mitarbeiter mit verkaufe, denn Menschen kann man ja in Deutschland nicht verkaufen - das wäre ja Sklavenhandel und den gibts schon seit fast tausend Jahren gottseidank nicht mehr. Darum hat der Ole den Mitarbeitern freigestellt, bei Askleipos anzufangen oder weiter von der Stadt Hamburg bezahlt zu werden. Immerhin waren das fast siebentausend Leute. Der Ole hat damit gerechnet das vielleicht dreihundert nicht mit zu Askleipos gehen.
Da hat sich der Ole geirrt. Fast zweitausend Arzte, Schwestern und Pfleger wollten lieber weiter von den Hamburger Bürgern bezahlt werden.
Jetzt sitzt der Ole in der Patsche - denn für jeden muss er einen Arbeitsplatz haben. Hat er aber nicht. Er hat schon überlegt, ob die Ärzte nicht Knöllchen für Falschparker ausfüllen sollen, für eine Übergangszeit. Und er muss Askleipos was bezahlen für die Leute, die nicht mitgegangen sind. Und am Ende bleibt ihm vom Verkauf nicht nur nichts übrig - er muss sogar noch draufzahlen. Natürlich nicht er aus seiner eigenen Kasse, sondern - ihr ahnt es schon: Die Hamburger.
Die Hamburger müssen das jetzt nicht nur bezahlen, Askleipos Krankenhäuser pflegen die Menschen auch viel schlechter, als sie es vorher getan haben.
Wenn man in Hamburg wohnt, tut man also gut daran, nicht zu rauchen, nicht zu trinken, viel Gemüse zu essen (und keine Hamburger) und sich viel an der frischen Luft zu bewegen. Weil man dann seltener krank wird. Und wenn man dann doch mal krank wird, stellt man sich mit dem Auto ins Halteverbot - mit ein wenig Glück kommt dann ein Arzt und schreibt einem was auf